Interview mit Heiner Junker, Produkt + Markt Maximale Wirkung: Wie Ergebnisworkshops Storytelling in den Schatten stellen

Lesen Sie im Interview, welche Vorteile Ergebnisworkshops gegenüber Storytelling mit sich bringen, warum sich der Zeitaufwand dafür lohnt und wie der Wert und die Bedeutung von Research-Teams im gesamten Unternehmen ansteigen.

Herr Junker in Ihrem Vortrag lernen die Zuhörer, wie sie mit Ergebnisworkshops (EWS) mehr Wirkung mit Marktforschungsergebnissen erzielen als mit Storytelling. Wie kommen Sie zu dieser These?

Heiner Junker: Ergebnisworkshops werden immer beliebter, da sie Teams befähigen Komplexität als Chance und Inspirationsquelle zu nutzen. Ich habe oft erlebt, wie EWS divergente Denkansätze ermöglichen und so widersprüchliche Erkenntnisse zum Sprungbrett für erfolgreiche Lösungen werden. Kurz: EWS entfachen eine dynamische Diskussion und beflügeln die Kreativität. Storytelling konzentriert sich oft zu sehr darauf, Daten in Form von emotionalen und zugänglichen Erzählungen zu verpacken. Ein roter Faden kann zuweilen limitierend sein.

Sind Ergebnisworkshops nicht sehr zeitaufwendig und daher im Alltagsgeschäft kaum realisierbar?

Heiner Junker: Ergebnisworkshops sind gut investierte Zeit, da sie die Folgeprozesse beschleunigen und zielgerichteter machen. Ein Dashboard oder ein schriftlicher Report sind natürlich schneller überflogen. Auch lassen sich Toplines kurz und schmerzlos präsentieren. Wer aber tief in die Daten eintauchen will, muss Zeit investieren und meist Gespräche mit Researchern und Teammitgliedern führen. Je nach Zielsetzung variiert die Dauer von Ergebnisworkshops. Manche dauern 2 Stunden andere 2 Tage. Meine Erfahrung ist, dass alle Kunden, die einmal einen Workshop statt einer Präsentation beauftragt haben, auch danach immer wieder auf Workshops setzen.

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Maximale Wirkung: Wie Ergebnisworkshops Storytelling in den Schatten stellen.
25. Oktober 2023, 12:15 Uhr 

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Was ist der Vorteil von Ergebnisworkshops gegenüber klassischen Präsentationen und klassischem Reporting für die Insight Abteilungen und die betrieblichen Forscher und Forscherinnen?

Heiner Junker: Ich habe oft beobachtet, wie Inhouse-Forschungsteams in Ergebnisworkshops zum zentralen Bindeglied zwischen Daten und umsetzbaren Maßnahmen werden. In einem EWS-Format sind ihre Fachkenntnisse und Interpretationen von unschätzbarem Wert. Die Akzeptanz und das Verständnis für die Tiefe und Breite qualitativ hochwertiger Daten steigen - und damit auch der Wert und die Bedeutung des Research-Teams in der gesamten Organisation.

Welche Talente und Kompetenzen brauchen Forschende, um Workshops zu moderieren und Teams zu coachen?  

Heiner Junker: Basierend auf meiner Erfahrung und der Zusammenarbeit mit zahlreichen Forschungsteams sind drei Kernkompetenzen entscheidend: Forschungsexpertise, um Fehlinterpretationen zu vermeiden und die Datenintegrität zu gewährleisten; Empathie und Flexibilität, um das Team je nach Bedarf zu führen; und schließlich robuste Moderations- und Coaching-Fähigkeiten. Das ist auch der Grund, warum wir in Partnerschaft mit der Unternehmensberatung GrowFact spezifische Trainings anbieten – wir wollen, dass unsere Researcher und unsere Kunden bestmöglich ausgerüstet sind, um den maximalen Wert aus EWS zu ziehen.

Warum sollten sich die Besucher Ihren Vortrag nicht entgehen lassen?

Heiner Junker: Dive deep in die Praxis! Die Zuhörenden erhalten einen fundierten Einblick in die Funktionsweise von Ergebnisworkshops und erkennen potenzielle Stolpersteine. Zudem werden sie mit der Workshop Canvas vertraut gemacht – einem Tool zur Planung von kompakten Pop-up-Formaten bis zu umfangreichen Großgruppeninterventionen. Außerdem präsentiere ich drei meiner erprobten und bewährten Lieblingstools für diese Workshops. Es wird spannend!

 

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