Interview mit Dr. Jessica Schomberg und Natali Pohlschneider, Produkt + Markt – Premium Partner succeet22 Mehr Nähe geht nicht: Mit Community-Formaten in die Welt der Zielgruppe eintauchen

Mit Expert Insight Lounge und IN|SPIARY Innovation Community stellt unser Premium Partner Produkt + Markt auf der Messe zwei Community-Formate vor. Sie erlauben es, mit der Zielgruppe in Kontakt zu treten, sich Feedback zu holen und kreative Potenziale zu nutzen. Was unterscheidet die Formate? Für welche Forschungsbedarfe eignen sie sich? Darum geht es im Vortrag von Dr. Jessica Schomberg und Natali Pohlschneider auf der succeet22. Hier verraten sie mehr.

In Ihrem Vortrag auf der succeet geht es um Research Communities. Was können die Besucher erwarten?

Dr. Jessica Schomberg: Wir stellen verschiedene Community Formate vor. Sie reichen von der langlaufenden Insight Lounge für B2B- und anderen hochkarätigen Zielgruppen über die IN|SPIARY Innovation Community bis hin zur virtuellen Design Thinking Reise. Alle Communities haben eines gemein. Die Teams können jederzeit mit der Zielgruppe in Kontakt treten und in ihre Welt eintauchen, Feedback einholen oder das kreative Potenzial der User und Expert-User nutzen.

Jetzt für den Vortrag anmelden: Mehr Nähe geht nicht: So sorgen Insight Lounge und IN|SPIARY für mehr Substanz in der Forschung – am 20. Oktober, 16:00-16:30 Uhr

Was ist eine Expert Insight Lounge?

Dr. Jessica Schomberg: Überall da, wo die Grundgesamtheiten klein und die Zielgruppen nur mit großem Aufwand rekrutiert werden können, sollten Unternehmen über Expert Insight Lounges nachdenken. Der Vorteil: Wir rekrutieren Experten und Expertinnen wie z.B. Ärzte, Veterinäre, Fleet Manager oder unsere POWER|FARMER und binden sie für einen langen Zeitraum, damit sie dann ohne großen Zeitverlust für Projekte zur Verfügung stehen. Gerade in frühen Iterationsphasen ist das außerordentlich hilfreich, denn unsere Kunden wollen manchmal über Nacht fundiertes Feedback zu ihren frischen Konzepten, die dann am nächsten Tag weiter optimiert werden. Je nach Aufgabestellung fungieren die Teilnehmenden der Insight Lounge mal als Feedbackgeber oder auch als Sparringspartner auf Augenhöhe für die agilen Teams.   

Natali Pohlschneider: Während die Insight Lounge die Experten im Fokus hat, setzen wir IN|SPIARY vor allem dann ein, wenn unsere Kunden die Inspiration und das kreative Potenzial der Verbraucher nutzen wollen. Da diese Zielgruppen oft leichter zu rekrutieren sind, setzen wir IN|SPIARY eher projektspezifisch für wenige Tage oder Wochen auf und schließen die Community wieder, wenn das Projekt beendet ist.

Was sind die wesentlichen Vorteile von Expert Insight Lounge und IN|SPIARY?

Dr. Jessica Schomberg: Zwei wesentliche Vorteile haben wir bereits beschrieben. Communities sorgen für mehr Geschwindigkeit und erlauben es, zu jeder Zeit tief in die Welt der Zielgruppen einzutauchen. Durch die längere Zusammenarbeit im Vergleich zu anderen Ansätzen, baut sich unter den Teilnehmenden ein Vertrauensverhältnis und eine Offenheit auf, die zu wesentlich ehrlicheren und relevanteren Ergebnissen führt.

Communities sind aber auch deshalb so erfolgreich, weil sie dafür sorgen, dass Lösungen in der Organisation einfacher umgesetzt werden. Das gilt insbesondere für Unternehmen mit mehreren Betriebsstandorten oder internationalen Niederlassungen. Denn sowohl bei der Expert Insight Lounge als auch bei IN|SPIARY lassen wir Mitarbeiter, Umsetzer und Entscheider als Teilnehmer in separaten Foren zu oder laden sie als Beobachter in die Community ein. Das wirkt sich positiv auf ihr Commitment aus, weil sie als Stakeholder Einfluss auf den Entwicklungsprozess nehmen, Feedback geben und ihre Expertise einfließen lassen können. Wir beobachten außerdem, dass sich durch die Einbindung vieler Stakeholder in den Prozess Multiplikatoren in verschiedenen Ländern herausbilden, die hinter den neuen Lösungen stehen und die Umsetzung vor Ort unterstützen.

Sind Communities nun DIY, DIT oder doch Full-Service Research?

Natali Pohlschneider: Auf diese Frage kann man nur mit einem klaren: „Es kommt darauf an“, antworten. Der Ablauf der Projekte orientiert sich am klassischen Design Thinking Prozess oder aber an den einzelnen Etappen eines spezifischen agilen Projektes. In unseren Projekten wägen wir im Vorfeld ab, wie viel bzw. welche Art Coaching die Kunden benötigen. Das Spektrum reicht erfahrungsgemäß von der reinen Abstimmung des Fahrplans der Communities vor Feldstart über Weeklies bis hin zu permanenter Betreuung – ist der Kunde bereits erfahren, wäre auch DIY denkbar. Die meisten unserer Projekte haben aber eher einen DIT, also Do-It-Together Charakter, d.h. wir sind immer in Kontakt mit dem Kunden und passen die Fragestellungen flexibel im Verlauf des Projekts an die konkreten Wünsche an. Gerade die Flexibilität, die die Expert Insight Lounge und IN|SPIARY bieten, machen es besonders einfach, gemeinsam zu arbeiten.

Design Thinking, Agile Coaching, qualitative Forschung -  Das klingt, als müssten Qualitative Researcher unterschiedliche Rollen in den Community Projekten übernehmen.

Dr. Jessica Schomberg: Das kann ich zu 100% unterschreiben. Die Grundlage von allem ist eine fundierte Ausbildung und Erfahrung in der qualitativen Forschung. Nur erstklassig ausgebildete qualitative Forscher und Forscherinnen sind in der Lage für tiefgreifende und relevante Erkenntnisse zu sorgen. Zusätzlich dazu übernehmen sie aber weitere Funktionen im Projekt. In der Forschung und Analyse wirken sie als wissenschaftliche Koryphäen, in Teams fungieren sie als Agile Coaches, im Ergebnis- oder Innovationsworkshop als Facilitatoren und darüber hinaus beherrschen sie die digitalen Lösungen der Zeit. Bei Produkt + Markt haben wir schon vor Jahren damit begonnen, Researcher zu zertifizierten und Agile Coaches sowie Design Thinking Facilitatoren auszubilden. Das hilft uns und unseren Kunden nicht nur in den Community Projekten.

Jetzt für den Vortrag anmelden: Mehr Nähe geht nicht: So sorgen Insight Lounge und IN|SPIARY für mehr Substanz in der Forschung – am 20. Oktober, 16:00-16:30 Uhr

 

Dr. Jessica Schomberg hat einen Bachelor und Master in Cognitive Science. 2015 schloss sie ihre Doktorarbeit zu emotionalen und motivationalen Prozessen ab. Als Senior Research Consultant ist sie sowohl auf qualitative als auch auf quantitative Forschung spezialisiert und leitet den Innovation Hub bei Produkt + Markt Healthcare.    

Natali Pohlschneider hat einen Master mit dem Schwerpunkt Produkt- und Innovationsmanagement und betreut nach Stationen im Marketing, Produktforschung, -entwicklung und -management nun als Research Managerin bei Produkt + Markt Market Research Online Communities im Bereich der FMCG.

 

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