Interview mit Herbert Höckel, moweb GmbH 20 Jahre moweb: Highlights, Lowlights und ein Blick in die Zukunft

Die moweb GmbH wird 20 Jahre alt - succeet gratuliert Herbert Höckel und seinem Team! Ein Grund für uns, mal bei Herbert Höckel - Managing Director von moweb - nachzufragen, wie alles angefangen hat. Auf welche Highlights und natürlich auch Lowlights er zurückblicken kann und wo die Reise mit moweb hingeht.

succeet: Herr Höckel, nochmals unsere Glückwünsche zum Jubiläum, moweb research wurde ja vor genau 20 Jahren von Ihnen und Ihrem Kompagnon Ryan Gibson gegründet.

Herbert Höckel: Danke schön! Und richtig, es war der 19. Januar 2004. Das weiß ich noch wie heute, denn es war eine aufregende Zeit damals.

succeet: Viele legendäre Unternehmen haben in der eigenen Garage angefangen. Wie war das denn bei Ihnen? Wie ist moweb entstanden?

Höckel: Stimmt, jetzt wo Sie es sagen. Ford, Disney, Packard, Barbie, Apple, Google … alles sogenannte Garagenfirmen. Hätte ich mir damals vielleicht auch überlegen sollen. (lacht) Meine "Garage" war allerdings erst das Arbeits-, dann das Esszimmer im Haus meiner Mutter. Zu dritt übrigens. Das war dann wohl auch der Grund, dass meine Mutter irgendwann sagte: "Raus mit Euch!". Und dann waren wir raus und unsere neue Bleibe wurde die Altstadt von Düsseldorf. Bis heute mit Eckbüro an der längsten Theke der Welt.

succeet: Und wie war das damals, also eines der ersten Institute für Onlineforschung zu gründen?

Höckel: Absolut aufregend und spannend! Es war ja nicht die beste Zeit für Geschäftsmodelle auf Onlinebasis, um es mal förmlich auszudrücken. Statt Zustimmung oder gar Anerkennung bekamen wir eher mitleidige Blicke. So im Sinne von: "Da wollen wir doch mal sehen, wie lange Ihr damit durchkommt!".

succeet: Zumindest bis heute lief es ja sehr gut.

Höckel: Ja, offensichtlich! Und das soll auch so bleiben. Wir haben ja noch viel vor.

succeet: Vor dem Blick nach vorn noch mal den Schritt zurück: Was waren denn die wichtigsten Meilensteine der letzten 20 Jahre? Was bleibt für Sie wirklich unvergessen?

Höckel: Gute Frage, aber wo soll ich da anfangen? Und ganz ehrlich, neben vielen Highlights gab es natürlich immer wieder auch Lowlights. Gerade in den ersten Jahren. Erinnern Sie sich noch an die Finanzkrise 2008? Wir waren noch in der ersten Wachstumsphase und dann dieser brutale Schlag in den Nacken. Das war schon hart, hat uns aber in den Folgejahren erst zu dem gemacht, was wir heute sind: Eine herzliche Gemeinschaft, die Krisen gemeinschaftlich trotzen kann. In der Pandemie konnten wir das dann beweisen - das war zum Beispiel ein wirkliches Highlight. 

succeet: Die Pandemie war für moweb ein Highlight?

Höckel: Absolut! Die Welt stand Kopf und wir mussten organisatorisch alles auf links drehen. Aber mein grandioses Team hat voll mitgezogen, so dass wir am Ende stabil im Sturm standen. Und dann noch die #WeLoveResearch! Mit ihr haben wir gleich zu Beginn von Corona ein neues Netzwerk-Event für die Branche ins Leben gerufen. Stellen Sie sich vor, anfangs komplett digital und TROTZDEM haben die Gäste kurz vor Mitternacht vor ihren Bildschirmen getanzt. Das berührt mich bis heute.

Die nächste WeLoveResearch steht übrigens ganz im Zeichen unseres Jubiläums. Hier schon mal ein kleines Save-the-Date: Düsseldorf, 18. April und wie immer während der #WochederMarktforschung!

succeet: Was planen Sie denn für die Zukunft? Wo sehen Sie moweb und sich persönlich in 20 Jahren?

Höckel: In Rente … im Garten … oder mit einem Bier in der Hand auf einer eher wenig besuchten Alpen-Alm! (lacht)

Aber im Ernst: So alt bin ich ja noch nicht und auch in Zukunft sehe ich mich als neugierigen Innovator, so wie in meiner gesamten Karriere schon. Also als Entwickler neuer Produktformate und Dienstleistungen am Kunden, denn um nichts anderes geht es ja. Auch moweb sehe ich gut gerüstet für die Zeit, die da kommt. Vor 20 Jahren waren wir mit Online-Marktforschung selbst disruptiv, nun stellt uns die KI-Revolution als wahrer Gamechanger vor neue Herausforderungen, der die Karten noch einmal völlig neu mischen wird. Wir sind auf jeden Fall bereit!

succeet: Herr Höckel, vielen Dank für das Interview und alles Gute für Sie und Ihr Team!

 

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